Die Strecke von Mittelherwigsdorf nach Eibau

Die Strecke von Mittelherwigsdorf nach Eibau wird heute als Mandaubahn bezeichnet. Ursprünglich war sie Teil der Strecke Bischofswerda - Zittau, welche in Eibau von der Bahnstrecke Bischofswerda - Zittau abzweigt und über das tschechische Varnsdorf führt, um dann bei Mittelherwigsdorf (früher Scheibe) wieder in diese Strecke einzumünden.

Kilometerangaben

KM		Eisenbahn Station

0.00		Mittelherwigsdorf
3.72		Hainewalde
3.85		Großschönau
10.10		Varnsdorf
12.31		Alt Varnsdorf
15.53		Seifhennersdorf
		Leutersdorf
23.45		Eibau

Geschichte

Die Sächsische Staatsbahn erbaute die Zweigstrecke, die am 2. Januar 1868 Großschönau und am 15. August 1871 Warnsdorf erreichte, das damals zum Österreichischen Kronland Böhmen gehörte und heute Teil der Tschechischen Republik ist.

Von Eibau, das ebenfalls an der Strecke Zittau - Bischofswerda - Dresden liegt, erreichte der Schienenweg am 1. November 1874 Seifhennersdorf. Der Lückenschluss zwischen Seifhennersdorf und Warnsdorf verzögerte sich durch den schwierigen Grundwerb auf Österreichischem Territorium derart, dass die Fertigstellung der Verbindung erst zum 15. September 1876 möglich war.

Die Grenze, welche die "Mandaubahn" zweimal durchschneidet, führte immer wieder zu Unterbrechungen und Behinderungen des Zugverkehrs.

Ursprünglich als Hauptbahn gebaut, wurde die Strecke 1924 zur Nebenbahn abgestuft.

Zum Jahresende 1994 wurde der Personenverkehr durch die DB eingestellt.

Seit 2002 befährt die Sächsisch-Böhmische Eisenbahngesellschaft die Strecke im Auftrag des Verkehrsverbundes Oberlausitz-Niederschlesien. Nachdem der Verkehrverbund bereits 2005 den Abschnitt Seifhennersdorf - Eibau abbestellt hatte und die SBE hier ein Jahr lang eigenverantwortlich wenige Züge fuhr, gibt es seit 10.12.2006 keinen fahrplanmäßigen Personenverkehr zwischen Seifhennersdorf und Eibau mehr.